Resseguier Richard

Richard Resseguier wurde 1958 in Paris geboren und begann im Alter von 23 Jahren mit dem Studium der Musiktheorie am Conservatoire International de Musique de Paris.
Nach sechs Monaten Theorie folgte die Offenbarung, als er zum ersten Mal die Elfenbeintasten eines Klaviers berührte. Nach drei Monaten Instrumentalunterricht komponierte er sein erstes Stück "Le Manège" und entdeckte eine unwiderstehliche Leidenschaft für das Musikmachen, die zu einem Lebensinhalt wurde. Es folgten zahlreiche Kompositionen wie "La Petite Orpheline", "Frédérique", "L'Endiablé", "L'Amour Perdu" ..., während er gleichzeitig seine Ausbildung und das Studium der liturgischen Orgel fortsetzte.

Als er 1988 nach Nizza kam, lernte er Magda Brard kennen, eine internationale Pianistin und Konzertmeisterin, die den ersten Grand Prix des Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und den Franz Liszt-Preis in Budapest gewonnen hatte und eine direkte Schülerin von Alfred Cortot war. Magda Brard vermittelte die Kunst des Klavierspiels während ihrer letzten acht Jahre bis 1996. Unter ihrer Leitung gewann er im Juni 1988 den ersten Preis für Klavier am Konservatorium von Nizza, einstimmig von der Jury. Weitere Preise folgten.
1992 beglückwünschte ihn der internationale Konzertmeister Georgy Cziffra bei einem Vorspiel in Senlis in der Nähe von Paris zu seiner Berührung in einem Werk von Chopin und zu einem seiner Werke "Résurrection / Marche Funèbre", wobei er sehr überrascht über seine späte Berufung war und ihn ermutigte, weiter zu komponieren. Einige seiner Musikstücke - "Oasis", "Le Manège" und "Jeunesse" - waren im Fernsehen zu hören.
An der Seite von Magda Brard lernte er die Strenge und den Zauber der Interpretationstechniken kennen und öffnete sich gleichzeitig dem Konzept seiner Mentorin: "Nicht wie ein Schüler spielen". Anschließend bildete er sich viele Jahre lang bei dem Cellisten und Komponisten Hani Fouad im Bereich der Komposition und des Schreibens weiter und begann 1991, professionell Klavierunterricht zu geben, wo er sich als beliebter Pädagoge erwies. Seine Kompositionen nimmt er im Studio auf. 
Viele seiner Klavierwerke werden von seinen Schülern auch öffentlich aufgeführt oder zur Begleitung von Choreografien verwendet. Später übernahm er die Leitung von musikalischen Begegnungen und koordinierte Teams von Lehrern für alle Instrumente, die an Konservatorien in ganz Frankreich unterrichteten.

Richard Resseguier kreiert eine persönliche Sprache mit einer musikalischen DNA, die von den ersten Noten an erkennbar ist und starke Intensität mit zarter Klarheit verbindet. Ein Dialog entsteht instinktiv durch Geschichten und prägnante Atmosphären, die sofort die Vorstellungskraft entwickeln. Sein kreativer Ansatz bevorzugt eine sensible und reine Melodieführung, die aus tiefen Emotionen und Kontrasten besteht, die auf einem visuellen, manchmal autobiografischen Szenario basieren.